Gesprächsrunde mit den Anonymen Alkoholikern
Unwissenheit, Vorbehalte, Ablehnung und Ängste abbauen - Stärken ausbauen, Zugeständnisse machen, Hilfe anbieten und Wissen teilen.
Unter dieser Prämisse begegneten sich die Klassenstufen 7-9 der GRS+ Neuerburg und die Gäste der Anonymen Alkoholiker (kurz AA) Trier ganz zwanglos und auf Augenhöhe. Die abstinenten Frauen und Männer der AA teilten offen ihre Erfahrungen mit dem Alkohol, der sie einst so faszinierte und schließlich krank machte. Sei es als direkt Betroffener, Genesener oder Angehöriger. Ziel der AA ist es, aufzuklären und sich durch Gemeinschaft, Gruppenmeetings und einem 12-Schritte-Programm zu unterstützen und zu gesunden. Dabei spielen Alter, Beruf, Berufung oder Herkunft keine Rolle, denn das Problem einigt die Gruppe: Das „Nervengift“ Alkohol befreit augenscheinlich von Hemmungen und Stress, schädigt jedoch langfristig stattdessen Schluck für Schluck unwiderruflich die Zellen und treibt den eigenen Körper in den Ruin.
„Wer hat schon einmal an einem Glas genippt oder über die Stränge geschlagen? Wie fühlt man sich als Verwandter eines Trinkenden? Wer glüht vor, um auf der Party nicht schüchtern zu sein? Wer hat was getrunken und an welchen Spätfolgen leiden Sie? …“ Schüler und Gäste teilten Fachwissen aus Unterricht und Beratung, Lebenserfahrung im Alter und Ausbrüche in der Jugend, schlichtweg Neugierde. Ohne Scheu organisierten Frau Rinnen und Frau Göbel intensive Gesprächsrunden, in denen jeder alles fragen durfte, aber keinesfalls musste.
Eine gelungene Veranstaltung, zu der wir gerne wieder einladen und für die sich die Schulgemeinschaft noch einmal recht herzlich bei den vier Experten bedankt!