Umweltschutz beginnt vor der Schultür

Kann man in Neuerburg zum Meeresschützer werden? Ja, kann man! Zumindest weiß die 6a von Herrn Nieß nach dem ganztägigen Workshop "Mikroplastik" was man auch aus der Eifel aus tun kann.

Frau Angela Jensen, Meeresbiologin, Mitarbeiterin der Universität Trier und begeisterte Taucherin, hat die Klasse auf eine spannende Reise mitgenommen. In ihrem umgebauten Meeres-Mobil hatte sie alles dabei, was man braucht, um Mikroplastik in der benachbarten Enz zu messen. Wir warfen unsere Messgeräte am Ufer aus und schauten gleichzeitig ziemlich entsetzt auf einen großen Müllberg, den wir innerhalb einer halben Stunde in der nahen Umgebung gesammelt hatten. Plastik, Metall, Papier, Bauabfälle und vieles mehr landeten zumindest an diesem Vormittag in den richtigen Abfalleimer. Vieles davon gelangt jedoch über die Flüsse in die Weltmeere und macht die Tiere krank. Mehr noch, der Plastikmüll sorgt für Zerstörung ganzer Lebensräume unter Wasser.

Nachdem wir uns die Mikroplastikproben unter den Binokularen angeschaut hatten, wurde uns allen klar, wie winzig diese Teilchen sein können. Schnell wurden Alternativen sichtbar, um die Plastikmenge in unserem Alltag zu reduzieren. Und um zu erfahren, wie wunderschön und schützenswert die Unterwasserwelt ist, hat uns Frau Jensen zum Abschluss zu einem virtuellen Tauchgang eingeladen. Mithilfe der VR-Brillen konnten wir uns in tiefe Gewässer begeben und staunten nicht schlecht, als über uns plötzlich ein Mantarochen majestätisch vorbeiglitt. Ein unbeschreiblich schönes Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden!